Agrana
Fabrikschließungen drückten 2005/06 auf Ergebnis
Der börsenotierte Stärke-, Frucht- und Zuckerkonzern Agrana hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 (per Ende Februar) unterm Strich weniger verdient. Das operative Ergebnis stieg zwar nach vorläufigen Zahlen um 9,6% auf 99,5 Mio. Euro. Im Zuge der Schließung von zwei der elf Zuckerfabriken wurde aber ein einmaliger Restrukturierungsaufwand von 24,5 Mio. Euro verbucht, wodurch sich das Ergebnis der Betriebstätigkeit von 90,8 auf 75,0 Mio. Euro verringerte, gab der Konzern am Mittwoch ad-hoc bekannt. Der Konzernjahresüberschuss ging von 84,3 auf 64,7 Mio. Euro zurück. Der Umsatz erhöhte sich 2005/06 um 52,9% auf 1,499 Mrd. Euro. Die deutliche Umsatzsteigerung sei vor allem auf die Einbeziehung der Wink-Gruppe ab dem 1. Jänner 2005 sowie der Atys-Gruppe - dem Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen für die Molkereiindustrie - ab dem zweiten Quartal 2005/06 in den Konsolidierungskreis zurückzuführen, hieß es. Hohe vorgezogene Zuckerexporte und gestiegene Zuckerweltmarktpreise hätten diese Entwicklung unterstützt. Das operative Ergebnis sei trotz gestiegener Energiekosten und geringerer Margen im Zuckerbereich erwartungsgemäß über dem Vorjahr gelegen. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit hingegen sei durch die Restrukturierungsmaßnahmen mit 24,5 Mio. Euro belastet worden. Davon werde weniger als die Hälfte in den kommenden Monaten zahlungswirksam.
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