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Agrana: Deutlich besseres Ergebnis im Geschäftsjahr 2019/20
Die gute Entwicklung im Segment Stärke und die leichte Erholung im Segment Zucker hat sich positiv auf die Geschäftsentwicklung des Konzerns ausgewirkt. Die drei Segmente (Frucht, Stärke und Zucker) sind auch jetzt in der Coronakrise ein stabilisierender Faktor – gesicherte Umsatz- und EBIT-Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr gibt es aber nicht.
Die Agrana Beteiligungs-AG erzielte im Geschäftsjahr 2019/20 einen leicht erhöhten Konzernumsatz von 2.480,7 Mio. €. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) lag mit 87,1 Mio. € deutlich (+20,5 Mio. €) über dem Wert des Vorjahres.
„Das abgelaufene Geschäftsjahr brachte die erwartete deutliche Ergebnisverbesserung. Sehr gut war die Geschäftsentwicklung im Segment Stärke, wo wir auch von einem hohen Preisniveau bei Bioethanol profitierten. Die insgesamt positive EBIT-Entwicklung der Gruppe war aber auch auf eine leichte Erholung im Segment Zucker zurückzuführen. Trotz der Ergebnisverbesserung blieb dieses aber negativ. Im Segment Frucht musste das ursprüngliche Ziel einer Ergebnisverbesserung unterjährig revidiert werden - insbesondere aufgrund eines unter den Erwartungen liegenden Fruchtzubereitungsgeschäftes“, erklärt Agrana-Vorstandsvorsitzender DI Johann Marihart.
Umsatzzuwächse im Segment Stärke
Der Umsatz im Segment Frucht war im Vorjahresvergleich mit +0,5 % konstant. Während im Geschäftsbereich Fruchtzubereitungen der Umsatz aufgrund gestiegener Absätze leicht anstieg, gingen bei Fruchtsaftkonzentraten die Umsatzerlöse aufgrund niedrigerer Apfelsaftkonzentratpreise aus der Ernte 2018 sowie durch geringere Absätze aus der Kampagne 2019 im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Im Segment Stärke lag der Umsatz um 5,8 % über dem Vorjahreswert. Deutliche Umsatzzuwächse bei nativen und modifizierten Stärken sowie Spezialitäten standen Umsatzrückgängen bei Nebenprodukten (Futter- und Düngemittel) gegenüber.
Aufgrund des weiterhin niedrigen Zuckerverkaufspreisniveaus verringerte sich der Umsatz im Segment Zucker im Vorjahresvergleich um 2,6 %. Beim Absatz lagen die Verkäufe an die Retail- und Industriekunden in den Heimatmärkten auf Vorjahresniveau.
Umsätze auch in der Coronakrise stabil
Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie ist Agrana trotz des schwierigen Produktionsumfeldes aufgrund der hohen Nachfrage der Produkte in der Lage, die Versorgung seiner Kunden zu gewährleisten. Das diversifiziertes Geschäftsmodell mit den drei Segmenten Frucht, Stärke und Zucker ist gerade in diesen schwierigen Zeiten ein stabilisierender Faktor und hilft die Krise zu meistern. Trotzdem sind die wirtschaftlichen und finanziellen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie für den Konzern noch nicht absehbar, weshalb von der Geschäftsführung keine gesicherten Umsatz- und EBIT-Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr abgegeben werden.
Auf Basis der vor dem Auftreten von COVID-19 erfolgten Planungen würde die Agrana-Gruppe sowohl beim Konzernumsatz als auch beim Konzern-EBIT mit einem deutlichen Anstieg rechnen. Im Geschäftsjahr 2020/21 wird das Investitionsvolumen in den drei Segmenten mit insgesamt rund 80 Mio. € deutlich unter den geplanten Abschreibungen in Höhe von rund 120 Mio. € liegen.
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