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Der Weg ist frei: Die deutsche Edeka verkauft ihre Anteile an der Adeg Österreich Handels AG an die Adeg-Genossenschaft.
Erwartungsgemäß hat die deutsche Edeka Südbayern vor Kurzem in einer Gesellschafterversammlung in Ingolstadt den Beschluss gefasst, ihre Anteile an der Adeg Österreich Handels AG an die österreichischen Adeg-Genossenschafter zu verkaufen.
Die Adeg Genossenschaft, die 25 Prozent an der Adeg Österreich HandelsAG hält, hatte bereits im Vorfeld Interesse an den Anteilen der Edeka Südbayern in der Höhe von 37,5 Prozent anmeldet.
Der Aufsichtratsvorsitzende der Adeg Österreich HandelsAG Herbert Hubmann dazu: „Wir freuen uns über den Beschluss der Edeka Südbayern. Nun ist der Weg für die AdegGenossenschaft frei, die Anteile zu übernehmen und die Beteiligung auf 62,5 Prozentaufzustocken.
Gemeinsam mit Adeg-Vorstand Dkfm. Andreas Poschner haben wir Anfang des Jahres die Weichen für eine erfolgreiche Restrukturierung der Adeg gestellt. Unser Unternehmen setzt auf die selbständigen Adeg-Kaufleute. Andreas Poschner hat die Adeg wieder auf den richtigen Kurs gebracht. Die Erfolge der vergangenen Monate bestätigen die getroffenen Entscheidungen. Die Übernahme der Anteile von Edeka Südbayern ist die logische Konsequenz aus unserem Programm, das auf den erfolgreichen selbständigen Kaufmann setzt.“
Die Finanzierung ist gesichert
Zur Finanzierung waren zunächst keine Details bekannt. In einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Format“ sagte Hubmann Ende August, dass der Rückkauf zum Teil aus einer Kapitalerhöhung bei der Adeg-Genossenschaft finanziert werden soll.
Gezeichnet werde sie von den größeren Adeg-Kaufleuten, die fünf Jahre Zeit hätten, die Summe aufzubringen.
Der zweite, größere Teil soll über Fremdkapital aufgebracht werden. Entsprechende Gespräche mit Banken seien abgeschlossen.
Poschner unbestritten
Die Zeitung „Österreich“ hatte im Vorfeld fälschlicherweise über einen bevorstehenden Wechsel an der Spitze der österreichischen Adeg berichtet. Der darin zitierte Obmann der österreichischen Adeg-Genossenschaft, Robert Steurer, dementiert, von einem bevorstehenden Wechsel in der Adeg-Führung gesprochen zu haben. Der Bericht entbehre jeder Grundlage.
Stärkung der Kaufleute
Aufsichtratsvorsitzender Herbert Hubmann dazu: „Tatsächlich hat der amtierende Adeg-Österreich-Chef Dkfm. Andreas Poschner gemeinsam mit den Eigentümern ein Restrukturierungsprogramm für Adeg-Österreich ausgearbeitet, das auf die Stärkung der selbständigen Adeg-Kaufleute setzt. Mit der Umsetzung dieses Programms ist Poschner betraut und führt die beschlossenen Maßnahmen erfolgreich durch. Aus diesem Programm ergibt sich die stärkere Positionierung der Adeg-Genossenschafter, die den 37,5 Prozent-Anteil von von der Edeka-Südbayern übernehmen werden.“
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