Alpenmilch steigt bei Käsehof ein
Jetzt ist der nächste Mopro-Zusammenschluss fix: Die Alpenmilch steigt beim Käsehof groß ein und übernimmt 51 Prozent der Anteile.
Eine Absiedlung aus dem Flachgau ist damit kein Thema. Die Milchbosse planen außerdem ein Käse-Kompetenzzentrum. Die Raiffeisenbank gab dem verschuldeten Käsehof bis 30. Juni Zeit, einen Partner zu finden. Jetzt ist die Salzburg-Variante fix. Die Alpenmilch steigt ein und erweitert so ihre Produktpalette um klassische Käsesorten wie zum Beispiel Emmentaler. Außerdem wird die Molkerei damit zu einem der größten Biomilchverarbeiter in ganz Österreich.
„Wir ergänzen uns optimal. Eine Investition am Käsesektor war ohnehin Plan“, verrät Alpenmilch-Geschäftsführer Christian Leeb. Jetzt will der neue 51-Prozent-Teilhaber die gemeinsame Käseproduktion im Flachgau ansiedeln. Ob das Kompetenzzentrum an einem der drei Käsehof-Standorte entsteht, wird erst entschieden.
Milchpreis steigt um einen Cent
„Wir verhandeln, eine endgültige Entscheidung dürfte in den nächsten Tagen fallen“, wird Käsehof-Geschäftsführer Franz Zehentner zitiert. Auch bei der Alpenmilch – an der neben den bäuerlichen Genossenschaftern auch der deutsche Meggle-Konzern mit 49 Prozent beteiligt ist – bestätigte man nur Verhandlungen.
Die Alpenmilch bietet die gesamte weiße und bunte Palette, beim Käse aber vor allem Folienkäse. Der Käsehof ist hingegen Spezialist für Bergkäse und Emmentaler.
Erstes positives Signal: Die Alpenmilch hebt den Milchpreis ab Juli um einen Cent an.
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