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Beschäftigungswachstum im OÖ Handel
Die positive Entwicklung der letzten Jahre im Handel in Oberösterreich hat sich fortgesetzt. Laut der aktuellen Studie der KMU Forschung Austria zum Thema „Beschäftigungsaspekte im oö. Handel“ waren es 2014 um rund 700 Arbeitnehmer (0,7 Prozent) mehr als im Vorjahr.
„Der Handel beschäftigt in Oberösterreich rund 100.000 Mitarbeiter und gibt damit mehr als einem Fünftel der unselbstständig Beschäftigten in der marktorientierten Gesamtwirtschaft in Oberösterreich einen Arbeitsplatz. 2014 ist es gegenüber dem Jahr davor zu einem Anstieg von 0,7 Prozent bzw. rund 700 Arbeitnehmern gekommen. Damit hat sich die positive Entwicklung der letzten Jahre im Handel in Oberösterreich fortgesetzt“, freut sich Christian Kutsam, Obmann der Sparte Handel der WKO Oberösterreich.
Zuwächse in allen Handelsbereichen
Im Jahresvergleich 2013/2014 ist die Anzahl der unselbstständig Beschäftigten in allen Handelssektoren in Oberösterreich gestiegen. Das höchste prozentuelle Plus hat die Kfz-Wirtschaft (+ 2,9 Prozent) verzeichnet. Im Einzelhandel hat sich die Zahl der Arbeitnehmer um 0,5 Prozent erhöht, im Großhandel um 0,2 Prozent. Insgesamt sind die meisten Handelsbeschäftigten in Oberösterreich dem Einzelhandel zuzurechnen (51.450 Personen bzw. 51 Prozent der Handelsmitarbeiter). 36 Prozent arbeiten im Großhandel (35.790 Personen) und 13 Prozent in der Kfz-Wirtschaft (13.010 Personen). 36 Prozent der unselbstständig Beschäftigten im Handel haben 2014 in Oberösterreich Teilzeit gearbeitet. Deutlich höher liegt die Teilzeitquote im Einzelhandel. 2014 sind in Oberösterreich 47 Prozent der Einzelhandelsmitarbeiter einer Teilzeitbeschäftigung nachgegangen.
Weniger Frauen im Großhandel
57 Prozent der Handelsbeschäftigten in Oberösterreich sind weiblich. Der hohe Frauenanteil ist auf den größten Handelsbereich, den Einzelhandel, zurückzuführen. Hier handelt es sich bei mehr als drei Viertel der Mitarbeiter um Frauen (78 Prozent). Im Großhandel und in der Kfz-Wirtschaft sind hingegen mehr Männer als Frauen beschäftigt, wobei der Anteil der weiblichen Mitarbeiter im Großhandel (39 Prozent) höher als in der Kfz-Wirtschaft (23 Prozent) ist. Für den Zeitraum 2008 bis 2014 kann ein geringfügiger Rückgang der Frauenquote im Handel in Oberösterreich von 57,5 auf 57,2 Prozent beobachtet werden. Der stärkste Rückgang betrifft den Großhandel. Der Anteil der weiblichen Beschäftigten ist hier um 0,7 Prozentpunkte von 39,8 (2008) auf 39,1 Prozent (2014) gesunken. Auch im Einzelhandel war der Frauenanteil im Jahr 2014 (78,4 Prozent) niedriger als 2008 (78,8 Prozent). In der Kfz-Wirtschaft ist es hingegen zwischen 2008 und 2014 zu einem Anstieg um 0,8 Prozentpunkte auf 23,2 Prozent gekommen.
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