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Billa feiert heuer 60-jähriges Bestehen
Karl Wlaschek könnte stolz sein über die Entwicklung, die seine 1953 ins Leben gerufenen Supermarkt-Idee genommen hat. Heute ist Billa – als Einzelmarke im Lebensmittelhandel – Nummer 2 am österreichischen Merkt und verweist laut GfK auf einen Marktanteil von knapp 17 Prozent. Die Konzern-Mutter Rewe ist Marktführer im heimischen Lebensmittelhandel.
Für die beiden Vorstände Mag. Volker Hornsteiner und Mag. Josef Siess gibt es neben vielen Meilensteinen in der Geschichte einige, die man besonders hervorheben sollte und die auf Billa-Initiative für den gesamten LEH tragend geworden sind: Durch die Einführung des damals revolutionären Selbstbedienungssystems oder des Frische-Dienstes für Produkte wie Milch, Käse, Wurst und Obst sowie die Gründung einer eigenen Fleischabteilung öffnete Billa den österreichischen Haushalten völlig neue und bis dahin nicht gekannte Einkaufswelten.
In den 90ern stieg in Österreich die Nachfrage nach natürlichen Lebensmitteln. „Mit der Einführung der Bio-Marke Ja! Natürlich konnten wir als erster Supermarkt Österreichs einer breiten Öffentlichkeit Lebensmittel aus rein biologischer Produktion, in höchster Qualität und zu leistbaren Preisen anbieten“, so Siess. „Und die Verbannung von Legebatterie-Eiern im Jahr 1996 zeigt besonders anschaulich die Gestaltungskraft, die in diesem Unternehmen für Österreich stecktZum Hintergrund: Im Jahr 1996 entschloss sich Billa – gegen die Warnung vieler Experten und unter Inkaufnahme wirtschaftlicher Verluste – aufgrund unzumutbarer Tierhaltungszustände die Legebatterie-Eier aus seinen Regalen zu verbannen. Die Konkurrenz musste nachziehen und das Ergebnis: Nur wenige Jahre später gehörten Hühner-Legebatterien der Vergangenheit an.
2013 – das Jubiläumsjahr
Im Jahr des runden Geburtstages hat Billa viel vor: Das Handelsunternehmen investiert heuer rund 100 Millionen Euro in die eigenen Filialen. „Wir planen heuer insgesamt 100 Billa-Filialen in Österreich umzubauen und zusätzlich rund 30 Neubauten“, so Hornsteiner. „Damit werden mit Ende 2013 die Hälfte aller Billa-Supermärkte auf dem neuesten Stand sein, denn seit dem Start der Umbauoffensive im Jahre 2006 wurden bereits 359 der mehr als 1.000 Filialen renoviert und 191 neu errichtet“. Die Wertschöpfung bleibe dabei zu 100 Prozent in Österreich, da Großteils lokale bzw. österreichische Klein- und Mittelbetriebe zum Einsatz kommen würden.
Billa gewinnt mit Billa
Die Eigenmarkenstrategie werde auch heuer fortgesetzt, denn mit der Eigenmarke Billa ist dem Handelsunternehmen ein großer Wurf gelungen. Der Umsatzanteil von Billa-Produkten am Gesamtumsatz liege bei etwa 5%, insgesamt mache der Eigenmarkenanteil 20% aus.
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