Billa, Spar & Co reduzierten Filialzahl signifikant
Seit dem Jahr 2004 hat sich die Zahl der Filialen der großen Lebensmittelketten um rund 100 Standorte jährlich reduziert. Waren es vor sieben Jahren noch rund 5.700, so sind es heuer nur mehr rund 5.000 Filialen. „Dies hängt damit zusammen, dass nach Jahrzehnten starker Expansion auch die Filialisten ihre Standortnetze optimieren“, teilte Regiodata in einer Aussendung mit.
28 Prozent der österreichischen Gemeinden verfügen über keinen Filialisten - trotzdem werden 93 Prozent der Bevölkerung mit Filialen von Spar, Billa und Co abgedeckt. Gemeinden ohne Filialisten sind im Schnitt knapp 1.000 Einwohner groß, verfügen über eine um 20 Prozent geringere Kaufkraft als der österreichische Durchschnitt und weisen eine leicht überdurchschnittliche Haushaltsgröße auf, was kennzeichnend für ländliche Regionen ist, so Regiodata.
„Üblicherweise ist ein Konsument bereit, einen Fußweg von 200 bis maximal 500 Metern für seinen Weg zum Lebensmittelhändler zurückzulegen“, erklärte Mark Ruhsam, Pressesprecher bei Regiodata. Keine der 650 betroffenen Gemeinden liegt jedoch weniger als 500 Meter bis zum nächsten Lebensmittelfilialisten entfernt. 15 Prozent der unversorgten Gemeinden liegen bis zu 2 Kilometer, zwei Drittel zwischen 2 und 5 Kilometern und rund 17 Prozent mehr als 5 Kilometer vom nächsten Lebensmittelfilialisten entfernt.
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