Brau Union mit Bier-Sommer zufrieden
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres hat der zum Heineken-Konzern gehörende österreichische Bier-Marktführer Brau Union Österreichn 269 Mio. Euro umgesetzt, nach 256 Mio. Euro im Jahr davor. Mit 2,2 Millionen Hektoliter lag der Inlands-Absatz bis Juni um 3 Prozent höher. Die Gesamtbranche in Österreich lag bei 1,4 Prozent Plus.
Wochenlang Temperaturen um die 30 Grad haben heuer im Sommer die Bierverkäufe gepusht. Das Gastgartenwetter an Augustabenden hat zumindest saisonal einen Trend unterbrochen: Seit längerem lief das Biergeschäft in der Gastronomie wieder besser als im Lebensmittelhandel, sagt Brau-Union-Chef Markus Liebl. Knappheit bei Braugerste ortet er nach den schwachen Getreideernten noch nicht. Das werde man im Winter wissen. Allerdings stiegen die Preise für Rohstoffe und Energie deutlich.
Acht Brauereien zählen zur Brau Union Österreich. An deren Zahl und Markenauftritt werde sich nichts ändern. Mit Absatz, Umsatz und Rentabilität ist die Brau Union nach dem bisherigen Sommerverlauf durchaus zufrieden. Jenseits der 35 Grad sei es untertags zu heiß für Bier. Optimal seien 28 bis 30 Grad, berichtet Liebl. Das hatte es wochenlang, vor allem im Osten des Landes. Die Brau Union liege aktuell bis August österreichweit bei 3 Prozent Verkaufsplus, leichtere Mixgetränke (Radler) legten gar um 20 Prozent zu und nähern sich der 10-Prozent-Schwelle vom Gesamtmarkt.
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