Coverstory
Pfeiffer-Gruppe eröffnete im oberösterreichischen Thening einen Nah&Frisch-Markt, der nach Passivhausbauweise errichtet wurde.
Der immer größer werdende Teil an Energiekosten, verursacht durch die Elektro- und Kühlgeräte sowie die Heizanlage machen die Einsparung von Energie und die eigene Energiegewinnung bei einem Lebensmittelmarkt immer wichtiger. Die Pfeiffer-Gruppe stellte in der Vorwoche ein Pilotprojekt im oberösterreichischen Kirchberg-Thening vor: Der „Passivhaus-Ökomarkt“ funktioniert dank Wärmerückgewinnung aus Kühlanlagen. Rund 85 Prozent der von den Kühlvitrinen abgegebenen Wärme werden über ein ausgeklügeltes Lüftungskonzept zur Erwärmung der Raumluft verwendet. Um dies möglich zu machen, erhielt der Markt eine hochgedämmte Holzkonstruktion aus ökologischen Baumaterialien und eine gute Fundamentdämmung. Neben der innovativen Gebäudehülle, die von keiner einzigen Säule gestützt wird, sorgt eine Wärmeschleuse im Eingangsbereich dafür, dass keine warme Luft verloren geht.
Besonders stolz ist Komm.-Rat Alois Gradauer, der „Vater“ des Projekts, auf die netzgekoppelte Photovoltaik-Anlage auf Dach- und Frontseite des Gebäudes, die von einer Kapazität von derzeit 29 kWp auf 50 kWp ausgebaut werden soll. Mit der Anlage lassen sich dann pro Jahr rund 40.000 Kilowattstunden umweltfreundlicher Strom allein durch Sonnenenergie erzeugen. Der neue Markt wird vorläufig als Pfeiffer-Filiale geführt.
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