Die großen Ernährungsirrtümer - Alles Märchen?
Wer abends Salat isst, kann nicht schlafen!
Olivenöl ist das gesündeste Speiseöl!
Mit "Light"-Produkten verringert man sein Gewicht!
Diese und viele andere Aussagen sind verwirrend und oft falsch. Mag. Rita Kichler, Gesundheitsreferentin des Fonds Gesundes Österreich, erklärt einige dieser Irrtümer. Im Rahmen der Kampagne des Fonds Gesundes Österreich und des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen zu ausgewogener Ernährung, die unter dem Motto "Die Ernährungspyramide baut auf!" stattfindet, beschreibt die Ernährungswissenschafterin die Zusammenhänge auf der Basis fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse:
Der Begriff "light" oder "leicht" ist jedoch im Lebensmittelrecht weder exakt definiert noch geschützt. Er kann für "kalorienarm", "kalorienreduziert", "nährstoffreduziert", "fettreduziert", "fettarm" oder "wenig Zucker" stehen. Ebenso kann "light" aber "leicht gesalzen", "alkoholarm" oder "leicht bekömmlich" bedeuten. Mag. Kichler: "Es ist nicht notwendig, bei der Gewichtsreduktion auf Light-Produkte zurückzugreifen. Wer seine Ernährung optimiert und sich an der Ernährungspyramide orientiert, das heißt viel Obst, Gemüse, Salate, Kartoffeln und Vollkornprodukte isst, ist gut dran.
Denn diese Lebensmittel sind von Natur aus kalorienarm und gleichzeitig reich an wertvollen Inhaltstoffen. Es ist daher nicht notwendig, auf Lightprodukte zurückzugreifen."
Mit seiner aktuellen Informations-Offensive unter dem Motto "Die Ernährungspyramide baut auf" will der Fonds Gesundes Österreich gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium und weiteren KooperationspartnerInnen die ÖsterreicherInnen für mehr Ernährungsbewusstsein sensibilisieren. Die durch falsche Ernährung bedingten Erkrankungsrisiken sollen verringert und den ÖsterreicherInnen gesündere Formen des Essens und Trinkens schmackhaft gemacht werden. "Wir empfehlen eine vielfältige und ausgewogene Ernährung, die dem Bild der Ernährungspyramide entsprechend zusammengesetzt ist.", erklärte Dennis Beck, der Geschäftsführer des Fonds Gesundes Österreich, eine wesentliche Zielsetzung der Kampagne. Die Ernährungspyramide veranschaulicht, in welchen Mengen bestimmte Lebensmittelgruppen auf dem Menüplan der Österreicherinnen und Österreicher stehen sollten.
Das heißt: Kein Lebensmittel ist ungesund oder gar "verboten". Aber manche Dinge sollten eben nur sehr selten gegessen werden, andere täglich und reichlich - so wie Obst und Gemüse, von denen fünf Portionen pro Tag empfehlenswert sind, gleiches gilt für Kartoffeln und Getreideprodukte. Diese Produkte bilden die Basis der Pyramide. Weit oben finden sich Fette und Öle, von denen möglichst wenig verzehrt werden sollte, an der Spitze stehen kleine "Extras" wie Süßigkeiten, Mehlspeisen und salzige Knabbereien.
Mehr dazu sowie Infos zu insgesamt 13 Ernährungsirrtümern finden Sie auf www.fgoe.org.
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