Erwartungen
Für den österreichischen Handel ist das heurige Jahr kein leichtes. Bereits im ersten Halbjahr ist ein reales Umsatzminus von 1,2 Prozent verzeichnet worden und das zweite "wird wesentlich schwieriger", so der Obmann der Bundessparte Handel, Erich Lemler.
Auch das Weihnachtsgeschäft werde schlechter als im Vorjahr ausfallen, ist sich Lemler sicher. Es könnte sogar zu einem Umsatzrückgang kommen, erklärt Lemler. Insgesamt wurden im Vorjahr 1,4 Mrd. Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Zwischen Jänner und August hat der heimische Handel heuer zwar ein nominelles Umsatzplus von 1,9 Prozent verzeichnet (2007: mehr als 3 Prozent). Real entsprach dies jedoch einem Minus von 1,6 Prozent (Vorjahr: +1,3 Prozent).
Es sei bemerkbar, dass den Leuten weniger Geld zur Verfügung stehe, erklärt der Sparten-Obmann. Um die Kaufkraft wieder anzukurbeln, fordert Lemler eine Verringerung der Steuerlast - vor allem für kleine und mittlere Einkommen. Auch eine Einmahlzahlung ist laut Lemler zu begrüßen. Von einer einmaligen Auszahlung profitierten vor allem die unteren Einkommensschichten, die das Geld für Einkäufe nutzen, ist sich der Spartenobmann sicher.
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