Fleischprodukte teurer
Die österreichischen Fleischer sind derzeit mit kräftigen Preisanstiegen bei Rohstoffen konfrontiert. Daher werde in absehbarer Zeit für Fleisch, Wurst und Schinken eine Preiserhöhung in einer Höhe von 3 bis 7 % nötig, sagt der Vorsteher der Bundesinnung der Fleischer in der Wirtschaftskammer, Franz Laus. „Praktisch alle Kalkulationsbestandteile in der heimischen Fleisch -, Schinken- und Wurstwarenerzeugung stehen unter starkem Kostendruck“, so Laus. Die Fleischer kämpften u. a. mit den höchsten Schweinepreisen seit Jahren. Der Preis für Schweinefleisch, das auch zur Herstellung von Wurst und Schinken benötigt wird, sei per Anfang August im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17,7 % gestiegen. Durch das Rekordhoch bei Treibstoffen habe sich zudem der Transport verteuert. Weiters seien vielfach auch die Preise von Hilfs- und Verpackungsstoffen gestiegen. Auch die sonstigen Energiepreise wie für Strom, Öl und Gas tendieren nach oben. Dazu kämen noch Lohnerhöhungen, beklagte Laus. In ganz Österreich gibt es zur Zeit 1.729 gewerbliche Fleischerbetriebe, die meisten davon in Niederösterreich, gefolgt von Oberösterreich. Die Branche beschäftigt rund 16.000 Arbeitskräfte.
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