Heimischer Teemarkt stagniert
Kräuter- und Grüntee immer beliebter
Nach Zuwächsen in den vergangenen Jahren ist der Wert des im österreichischen Lebensmittelhandel abgesetzten Tees 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 0,2% auf 48,6 Mio. Euro zurückgegangen. "Insgesamt zeigte sich eine stagnierende Entwicklung. Kräuter- und Grüntee blieben dynamisch zu Lasten von Schwarz- und Früchtetee", erklärte Irene Salzmann, Unternehmenssprecherin von ACNielsen, gegenüber der APA. Die dem Asien- und Wellnesstrend folgenden Weißtee-Varianten waren hingegen äußerst erfolgreich. Verantwortlich für die Verschnaufpause im Vorjahr ist vor allem Früchtetee mit einem Minus von 4,2% auf 19,1 Mio. Euro, Schwarztee büßte 3,3% auf 8,7 Mio. Euro ein. Deutliche Steigerungen gab es hingegen bei Grüntee (plus 7,8% auf 2,5 Mio. Euro) und Kräutertee (plus 4,8% auf 18,4 Mio. Euro). Tee in Packungen und Dosen verlor 2,1% auf 2,5 Mio. Euro, Tee im Beutel stagnierte bei 46,1 Mio. Euro. Am beliebtesten sei nach wie vor Früchtetee, dessen Marktanteil aber von 40,8 auf 39,2 zurückgegangen ist. Ebenfalls im Minus liegt Schwarztee mit 17,9 nach 18,5%. Kräutertee hat von 36 auf 37,8% zugelegt, Grüntee von 4,8 auf 5,2%. Belebt wurde der Grüntee-Markt vor allem durch das Angebot von Weißem Tee. Die Österreicher konsumieren laut Angaben des Teeinstituts im Durchschnitt etwa 200 Gramm Grün- und Schwarztee (rund 45 Liter) pro Jahr und 450 Gramm Kräuter- und Früchtetee (rund 80 Liter), was zusammen 125 Litern entspricht.
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