
© Henkel AG
Henkel knackt 20-Milliarden-Umsatz
Für den Konsumgüterkonzern Henkel war 2017 ein absolutes Rekordjahr. Erstmals in der 140-jährigen Geschichte kam der Hersteller von Pritt und Persil beim Umsatz über die Marke von 20 Milliarden Euro. Und auch der Gewinn legt zu.
„2017 war ein erfolgreiches Jahr für Henkel. Trotz eines herausfordernden und volatilen Marktumfelds haben wir bei Umsatz und Ergebnis neue Höchstwerte erzielt und unsere Finanzziele für das Geschäftsjahr erreicht. Erstmals in der Geschichte von Henkel beträgt der Jahresumsatz mehr als 20 Milliarden Euro. Auch bei der EBIT-Marge und beim bereinigten Ergebnis je Vorzugsaktie erreichte Henkel neue Höchstwerte. Das unterstreicht unseren Anspruch, nachhaltiges profitables Wachstum zu erzielen“, sagte Hans Van Bylen, Vorsitzender des Vorstands von Henkel, bei der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf.
Auch 2018 stehen Zeichen auf Wachstum
Nominal um 7,0 Prozent stieg im Geschäftsjahr 2017 der Umsatz von Henkel, der schlussendlich 20,029 Mrd. Euro betrug. Unter dem Strich verdiente Henkel im vergangenen Jahr 2,5 Mrd. Euro und damit um knapp 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Das operative Ergebnis (Ebit) zog bereinigt um Sondereffekte um gut 9 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro an. Auch 2018 setzt Konzernchef Hans Van Bylen auf Wachstum: Der organische Umsatz soll um 2 bis 4 Prozent zulegen, die bereinigte Ebit-Marge soll sich von 17,3 Prozent im vergangenen Jahr auf mehr als 17,5 Prozent erhöhen und das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie zwischen fünf und acht Prozent steigen.
Fokus auf Internet-Handel und Kernmarken
Henkel war in der Vergangenheit auf Einkaufstour gegangen. Untern anderem übernahmen die Düsseldorfer im Oktober vom japanischen Kosmetikhersteller Shiseido für 485 Mio. Dollar (393,92 Mio. Euro) die Haarpflege-Firma Zotos International. Zudem hatte Henkel mit der US-Verpackungsfirma Darex Packaging Technologies das Klebstoffgeschäft gestärkt - die größte Sparte des Konzerns. Vorstandschef Van Bylen trimmt die Düsseldorfer auch weiter auf Wachstum. Dazu baut er den Internet-Handel aus und erwartet sich beim digital erzielten Umsatz bis 2020 eine Verdoppelung auf mehr als 4 Mrd. Euro. Zudem setzt Van Bylen noch stärker auf Kernmarken: Der Anteil der zehn größten Marken am Gesamtumsatz solle bis 2020 auf 75 Prozent steigen, kündigte der Manager an. (dpa/apa/ar)
Kommentare