Kommentar
Angebot und Nachfrage
Nachhaltigkeit ist zur Zeit ein viel strapaziertes Wort: nachhaltige Wochen im Handel, Nachhaltigkeit beim Verkauf von „fair gehandelten“ und biologischen Lebensmitteln und nicht zuletzt die Nachhaltigkeitsagenda der österreichischen Getränkewirtschaft.
Nachhaltig: bedeutet soviel wie wirksam, effizient, einschneidend auf längere Sicht gesehen. Bei mir hat das Thema Nachhaltigkeit erst vergangene Woche nachhaltigen Eindruck erweckt: Nämlich genau da, als mir in einem Gespräch mit einem Experten aus der Wirtschaftskammer bewusst geworden ist, was es bedeutet hätte, wenn man die „Freiwillige Selbstverpflichtung zur Wiederbefüllung und umweltgerechten Verwertung von Getränkeverpackungen“ um mehr als 100 % verschärft hätte – wie geplant war. Nur durch schwierige Verhandlungen auf höchster Ebene ist es gelungen, eine Fortführung der „Freiwilligen Selbstverpflichtung“ zu erzielen. Im anderen Fall hätte der Lebensmittelhandel den Verkauf jeder einzelnen PET-Flasche schriftlich dokumentieren müssen – um es überspitzt zu formulieren. Ein Aufwand für die Organisation in einem großen Unternehmen, der nicht einmal in Worten zu beschreiben ist.
Nun nennt sich die Freiwillige Selbstverpflichtung „Nachhaltigkeitsagenda der österreichischen Getränkewirtschaft“. Es wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, die in den nächsten 3 bis 4 Jahren die Aufgabe hat, den Handel und die Konsumenten über die Maßnahmen zu informieren, die für eine nachhaltige bessere Umwelt wichtig sind.
Es geht nun darum möglichst viele Firmen zum Beitritt zur Nachhaltigkeitsagenda zu motivieren: Eine Unterstützung, die sich für uns alle nachhaltig lohnt!
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