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Konsumklima weiterhin im Aufwärtstrend
Laut RegioData setzt sich im dritten Quartal 2015 in Europa der positive Entwicklungstrend beim Konsumklima fort, und das trotz teilweise negativer Veränderungen. Der Shopping-Klima-Index (SKI) liegt in Österreich zwar trotz einer Steigerung unter 100, doch es ist der höchste Wert seit Anfang 2013.
Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Der Shopping-Klima-Index für Österreich liegt nach einer weiteren Steigerung bei 98,1. Das ist, gemessen am CEE-Durchschnitt von 77,3, ein grundsätzlich guter Wert. Und es ist der höchste Wert den Österreich seit Anfang 2013 erzielt hat. An der 100er-Hürde ist Österreich aber gescheitert. Das schafften Dänemark (100,2), die Schweiz (100,4) und Deutschland (100,2). Sowohl in Österreich als auch in Deutschland geht RegioData aber davon aus, dass der positive Trend anhält.
Ausreißer Griechenland, Russland und Ukraine
Aber auch in anderen Ländern Europas läuft es gut: So verbesserte sich das Konsumklima in Spanien und Portugal weiterhin deutlich. Portugal nähert sich mit einem Anstieg von 3,5 auf 71,6 bereits dem CEE-Durchschnitt an, und auch Spanien legt mit einem Anstieg von 4,8 auf einen Wert von 57,9 eine der größten positiven Entwicklungen hin. Der Trend scheint sich in nächster Zeit fortzusetzen.
Griechenland hingegen ist im dritten Quartal um 1,9 auf 40,2 gesunken, somit scheint die zuletzt leicht positive Entwicklung vorerst gestoppt. Bemerkenswerte Entwicklungen gibt es diesmal in Irland und Serbien. Irland befindet sich dank der andauernden positiven Entwicklung mit einem SKI von 82 erstmalig über dem Durchschnitt für Gesamteuropa. Serbien weist im dritten Quartal mit einem Sprung von 6,4 die deutlichste Veränderung auf und liegt nun bei 65,7. Allerdings ist im Gegensatz zu Irland nicht von einer weiteren derart positiven Entwicklung auszugehen.
Auch in den skandinavischen Ländern zeigt sich das Konsumklima weiterhin positiv. Nur Finnland schafft es nicht, der positiven Entwicklung Stand zu halten und fällt wieder auf einen Wert unter 90. Weiter wie gehabt geht es in Russland und der Ukraine, nur gibt es dort eine deutliche negative Entwicklung. Im Vergleich zum dritten Quartal 2014 fiel der SKI der Ukraine von 87,5 (damals deutlich über dem Durchschnitt für Gesamteuropa) auf den aktuellen Wert von 54,0 (und damit weit unter dem Durchschnitt für Europa oder den CEE-Raum). Der SKI in Russland fällt erstmals auf einen Wert unter 90, bleibt aber (noch) über dem Durchschnitt für Gesamteuropa.
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