Maran - Die Bio-Profis in Perchtoldsdorf
Frisches Bio-Obst und -Gemüse, Bio-Molkereiprodukte, Bio-Brot und -Mehlspeisen, Bio-Trockenware, Bio-Fleischwaren, Bio-Fleischersatzprodukte (Tofu, Seitan), Bio-Convenience-Produkte, Bio-Nahrungsergänzungmittel, Naturkosmetik, Hygieneartikel, Bio-Tiernahrung, Bio-Getränke mit und ohne Alkohol, Fachliteratur und vieles mehr findet man jetzt auch in der Brunnergasse in Perchtoldsdorf.
Anlass für ein aktuelles Interview der LK-Handelszeitung mit Stefan Maran und seiner neuen Marketing-Leiterin, Mag. Silvia Holzgruber-Riess.
LK-Handelszeitung:
Herr Maran, das ist die wievielte Bio-Markt Filiale?
Stefan Maran: Die vierte, gleichzeitig unsere erste Filiale außerhalb Wiens – an einem für die Zielgruppe ganz idealen Standort.
Wie schwierig war es diesen Standort zu finden?
Maran: Wir haben großes Glück gehabt, da so große Flächen nur selten zur Verfügung stehen, und auch in Zukunft wohl kaum wieder angeboten werden. Freunde von uns haben diesen Standort entwickelt, wir haben uns rasch entschlossen und sofort zugeschlagen.
Sie sind der erste Betreiber an diesem Standort?
Maran: Ja. Das Areal ist das der ehemaligen Essigfabrik. Die alten Gebäude wurden geschleift und ein völlig neues Wohn- und Einkaufskonzept umgesetzt.
Wie groß ist nun ihr eigener Standort, und welche Einrichtungen können Sie Ihren Kunden anbieten?
Maran: Unsere Verkaufsfläche liegt bei etwa 400 Quadratmetern, und wir bieten neben dem üblichen Trockenwarensortiment eine sehr umfangreiche Frischeabteilung, sowohl Obst und Gemüse, als auch Brot und Käse. Die Fleischabteilung ist ganz neu und wird jetzt auch von uns selbst geführt.
Wie groß ist das Sortiment?
Maran: Es liegt bei etwa 10.000 Artikeln. Ein sehr großer Anteil davon besteht aus österreichischen Produkten – inzwischen schon etwa 2.700 Artikel.
Wer sind Ihre Kunden?
Maran: Wir haben an unserem neuen Standort nur sehr wenige Laufkundschaft. Es ist ja in der Bio-Branche ganz allgemein so, dass man in erster Linie von den Stammkunden lebt. Das ist hier in Perchtoldsdorf ganz besonders stark ausgeprägt. Die Leute kommen sehr gezielt zu uns einkaufen. Eine große Erleichterung für unsere Kunden stellen die Parkplätze, direkt vor dem Haus, dar.
Was können Sie uns über Ihre Frequenz sagen?
Maran: Ungefähr 200 bis 300 Kunden täglich. Unsere Stammkunden kaufen grundsätzlich ja relativ viel ein. Sie kommen nicht nur aus Perchtoldsdorf, sondern durchaus auch von weiter her – von Baden bis Rodaun oder Mauer. Unser Einzugsgebiet ist also flächenmäßig ziemlich groß, und diese Kunden versorgen sich meistens ein- bis zweimal pro Woche.
Welche Extras bieten Sie Ihren Kunden an?
Maran: Nachdem wir längere Zeit mit einem Partner eine Frischfleich-Kooperation als Shop im Shop hatten, haben wir uns nun entschlossen, diesen Bereich selbst zu betreiben. In Fällen, wo eine Zustellung aus Altersgründen oder wegen Krankheit erforderlich ist, helfen wir natürlich gerne und bieten Hauszustellung an. Außerdem bieten wir unseren Kunden frisch gepresste Säfte, frisch zubereiteten Kaffee.
Mit wie vielen Mitarbeitern arbeiten Sie hier?
Maran: Derzeit sind es 10, hauptsächlich Damen – wir bilden sowohl in Wien als auch hier in Perchtoldsdorf Lehrlinge aus. Daraus resultieren große Chancen – sowohl für die Jugendlichen, als auch für uns selbst: Je früher wir mit der Ausbildung unserer Mitarbeiter beginnen, desto früher haben wir dann auch hoch qualifizierte Kräfte.
Seit Kurzem verfügen Sie auch über eine engagierte Marketing-Spezialistin.
Maran: So ist es. Wir haben da sehr großes Glück gehabt. Frau Mag. Silvia Holzgruber-Riess ist eine sehr große Bereicherung für unser Unternehmen, und sie bietet uns die Möglichkeit, viele neue und interessante Initiativen zu setzen. Es hat sich bereits einiges bei uns geändert, vieles ist bereits wesentlich professioneller geworden, und in allem was wir tun, merkt man ihre Handschrift.
Mag. Silvia Holzgruber-Riess: Unsere Werbe-Aktivitäten hier und im Einzugsgebiet von Perchtoldsdorf haben wir mit einer Titelseite und einer Berichterstattung im Bezirksblatt gestartet. Das hat uns eine breitere Ankündigung der Filiale ermöglicht. Es gibt auch Kooperationen mit den Niederösterreichischen Nachrichten. Ähnliches ist mit lokalen Medien und Veranstaltern geplant. Am 10. Juli hatten wir als erster Bio-Supermarkt in Niederösterreich Besuch von der Politik: Landwirtschaftsminister Pröll und der Bürgermeister der Marktgemeinde Perchtoldsdorf, Schuster, sind zu uns gekommen, und zwar auf dem Fahrrad!
Welche Themen wollen Sie nun in Angriff nehmen?
Holzgruber-Riess: Unser Thema sind die zahlreichen kleinen und mittleren Produzenten in Österreich, unsere Partner im Kernsortiment. Sie werden wir stärker hervorheben. Das „Thema Regionalität“ und eine Qualitäts- und Serviceoffensive werden wir stark forcieren. Und unser großes Potenzial, unsere Mitarbeiter, ihr Know-how und wie sie an die Kunden herantreten. Außerdem investieren wir in Ernährungsberatung, in Verkostungen: Menschen, die hinter ihren Produkten stehen, geben Informationen weiter. So ermöglichen wir den Konsumenten, die Produkte noch besser kennenzulernen.
Auch mit saisonalen Aktionen?
Holzgruber-Riess: Wir erarbeiten einen über das ganze Jahr reichenden Themenplan mit saisonalen Schwerpunkten, etwa „Italienische Wochen“, „Österreichische Wochen“, „Sommercocktails“ oder „Frische
Säfte“. Alles das werden wir unseren Stammkunden via Newsletter und „Alternatives Flugblatt“ rechtzeitig mitteilen.
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