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Milchwirtschaft punktet mit Qualität
Österreichs Milchanlieferung ist im Jahr 2014 um insgesamt 4,1 Prozent gestiegen. Damit liegt Österreich im EU-weiten Trend. Vor allem das erste Halbjahr lief gut, im zweiten Halbjahr gab es durch das russische Importembargo einen Dämpfer. Nach dem Quotenende am 31. März 2015 wird aber ein weiteres Wachstum erwartet.
„Österreichs Milchwirtschaft ist es gelungen mit hoher Qualität am Wachstumsmarkt zu punkten“, erklärt Helmut Petschar, Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter, anlässlich der nunmehr vorliegenden Zahlen für 2014, die von der AMA veröffentlicht wurden. Die Anlieferung ist vor allem im ersten Halbjahr stärker gestiegen, hier waren die internationalen Märkte aufnahmefähig und brachten attraktive Preise. Im Laufe des zweiten Halbjahres drehte sich der Markt, vor allem nach dem russischen Importembargo. Das führte zu einem Umschwung auf den internationalen Märkten und somit zu einem Rückgang der Anlieferungsmenge.
Weitere Steigerungen nach dem Quotenende
Die starke Dynamik der österreichischen Milchanlieferung ist gegen Ende des Jahres auch durch das letztmalig wirkende Quotenregime unter Druck gekommen. Aufgrund der höheren Anlieferung ist für 2014 eine höhere Superabgabe zu erwarten – ein letztes Mal vor dem Quotenende. „Nachdem das EU-Milchquotensystem zum 31. März 2015 ausläuft, fällt in weiterer Folge diese Begrenzung weg und vorhandenes Produktionspotential kann genutzt werden: Wir rechnen nach Ende des Quotenregimes mit weiteren Steigerungen. Die österreichischen Molkereien bereiten sich seit Längerem darauf vor, diese Mehrmengen zu hochwertigen Milchprodukten zu verarbeiten und im In- und Ausland bestmöglich zu vermarkten“, ergänzte Petschar.
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