Mittelstand kämpft
Die Creditreform Wirtschafts- und Konjunkturforschung hat 1.720 österreichische Klein- und Mittelunternehmen über die Wirtschaftslage im Herbst 2005 befragt. Das Ergebnis: Die Geschäftslage der österreichischen Mittelständler hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verschlechtert. Kleine und mittlere Betriebe enttäuschen, da deren Umsätze und Investitionen rückläufig sind, nur noch jeder fünfte Betrieb steigert seine Erträge und jeder vierte Betrieb rechnet mit mehr Gewinn. Weiters ist die Investitionsplanung seit sechs Jahren zum ersten Mal unter der 50-Prozent-Marke.
Die Geschäftslage der österreichischen Mittelständler hat sich im Verlauf des letzten Jahres deutlich verschlechtert. Um 9,7 Prozentpunkte sank der Anteil an Unternehmen, die ihre aktuelle Lage mit sehr gut oder gut einstufen auf 46,1 Prozent der Befragten. 11,9 Prozent beurteilen ihre momentane Geschäftslage mit mangelhaft und ungenügend, ein Anstieg um 5,5 Prozentpunkte. Auch bei den Umsätzen ist ein Absacken der guten Bewertungen zu beobachten. Gaben im vergangenen Herbst noch 47,0 Prozent an, gestiegene Umsätze erwirtschaftet zu haben, sind es aktuell nur noch 36,5 Prozent. Von gesunkenen Umsätzen berichten aktuell 19,8 Prozent der Unternehmen - 4,9 Prozentpunkte mehr als im Herbst 2004.
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