Nestle Österreich wächst gegen den Markt
Trotz rückläufiger Marktentwicklung konnte Nestle Österreich im ersten Halbjahr 2005 den Umsatz weiter steigern. Generaldirektor Werner Baudrexel hält daher an seinem Ziel fest, im heurigen Geschäftsjahr das angekündigte Umsatzplus von 3 Prozent zu erreichen. Gelingen soll das vor allem mit Innovationen bei Maggi und Schöller, sagte Baudrexel bei einer Pressekonferenz in Salzburg, wo Nestle seit 1990 als einer der Hauptsponsoren der Salzburger Festspiele fungiert. Überproportional zulegen konnte Nestle Österreich in den ersten sechs Monaten vor allem im Bereich Catering und Foodservices, allen voran bei der Marke Schöller, die bis Juni "knapp zweistellig" gewachsen ist. Das Segment der Außer-Haus-Verpflegung wachse pro Jahr 5 bis 6 Prozent und nähere sich der 50-Prozent-Marke am Gesamtumsatz von Nestle Österreich, zeigte sich Baudrexel zufrieden. Für die kühle Jahreszeit hat Nestle in Kooperation mit dem Hotel Sacher eine Eiskreation mit dem Geschmack der Sacher Torte entwickelt. Weniger zufriedenstellend sei bisher die Entwicklung der Marke Maggi verlaufen, die "das Vorjahresergebnis nicht erreicht hat". Dies sei jedoch zu relativieren, weil es 2004 eine ausgezeichnete Umsatz-Entwicklung von plus 8 Prozent gegeben habe und auf Grund der vielen Jubiläumsaktionen im Handel die Konsumenten auf Vorrat gekauft hätten, erläuterte Baudrexel, der zuversichtlich ist, dass "Maggi heuer positiv abschneidet".Eine Neupositionierung der Marke Maggi im Herbst soll die Wende bringen und den Standort Österreich nachhaltig sichern: Nach den Vorgaben von Nestle Konzernchef Peter Brabeck-Letmathe, aus dem Konzern ein "Nutrition- und Wellnessunternehmen" zu machen, wurde die Maggi-Palette an den "neuesten ernährungsphysiologischen Erkenntnissen" ausgerichtet. So wird etwa auf Konservierungsmittel verzichtet, weniger Salz verwendet und dafür mehr mit Kräutern gewürzt.
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