Neue Dynamik in Shopping Center-Industrie
Die jüngste Krise hat auch in der Shopping Center-Industrie ihre Spuren hinterlassen: Allein im vergangenen Jahr wurden in 11 der ehemals dynamischsten Shopping Center-Märkte Europas rund 400 Projekte verschoben und rund 180 Projekte komplett aufgegeben.
Diese Zahlen zeigen deutlich: „Die Zeit, in der sich jedes größere Bauunternehmen in der Entwicklung von Handelsimmobilien versuchte, ist vorbei“, erklärt Mag. Hanna Bomba-Wilhelmi, Geschäftsführerin RegioPlan Consulting. Dies erklärt auch, warum die neuen Projekte, die nun kommen, deutlich weniger, aber auch besser geplant sind als jene vor der Krise. Mit hohen Bevölkerungszahlen sowie einer relativ stabilen wirtschaftlichen Entwicklung auch während der Krise zählen Polen, Deutschland und die Türkei zu den attraktivsten Shopping Center-Landschaften Europas.
Die Shopping Center-Industrie kann jedenfalls aufatmen: Banken, Fonds und verschiedene Konsortien finanzierender Institutionen öffnen wieder ihre Finanzierungspipelines. Dass der Markt sich langsam erholt, hängt mit zwei wichtigen Faktoren zusammen: „Einerseits sind die Projekte, die am Markt geblieben sind oder neu kommen, qualitativ besser, andererseits hat sich die Finanzkrise etwas gelegt und Banken haben wieder mehr Vertrauen untereinander“, betont Mag. Bomba-Wilhelmi. Doch die Anzahl der jährlichen Fertigstellungen ist beispielsweise in Osteuropa deutlich geringer als vor der Krise. Info: www.regioplan.eu
Kommentare