
© NLK Johann Pfeiffer
Niemetz Schwedenbomben werden Niederösterreicher
Seit 30. Juli 2014 steht fest, dass die Produktion der Niemetz Schwedenbomben nach Wiener Neudorf verlegt wird. Für Landeshauptmann Erwin Pröll ist das ein „ganz großes Kompliment für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich“.
In den letzten Tagen und Wochen gab es bereits etliche Meldungen über eine mögliche Verlegung der Schwedenbomben-Produktion nach Niederösterreich. Nun ist es fix. Die Heidi Chocolat AG wird die neue Produktionsstätte der Niemetz Schwedenbombe im ecoplus Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd in Wiener Neudorf ansiedeln. Bei der heutigen Pressekonferenz bezeichnete Landeshauptmann Erwin Pröll den Umzug von Wien nach Niederösterreich als ein großes Kompliment für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Schon seit einiger Zeit war die Heidi Chocolat AG auf der Suche nach einem neuen Standort, da durch den Verkauf durch die Voreigentümer der bisherige Firmensitz am Rennweg bis Ende 2015 geräumt werden muss. Nur der Fabriksverkauf bleibt in Wien bestehen. Für Gerald Neumair, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Heidi Chocolat hat der neue Standort in Wiener Neudorf viele Vorteile, unter anderem auch die Nähe zu Wien und vor allem die direkte Autobahn-Anbindung: „Der neue Standort liegt nur 16 Kilometer vom alten entfernt und bietet eine gute Ausgangsbasis für zukünftiges Wachstum. In der ersten Phase geht es darum, in Österreich zu wachsen und in der zweiten Phase darüber hinaus“.
Eigene Schwedenbomben-Welt ab 2016
Platz genug wird es im Gebäude „M52“, wo noch ein Hallenzubau und Adaptierungen für die speziellen Produktionsanforderungen vorgenommen werden, geben. Insgesamt werden 6.000 Quadratmeter Fläche für Büro, Nebenräume, Produktion und die geplante Schwedenbomben-Welt zur Verfügung stehen. „Es werden vier Millionen Euro investiert, um das Objekt den Anforderungen entsprechend übergeben zu können", so Wirtschafts-Landesrätin Petra Bohuslav. Laut Gerhard Schaller, Geschäftsführer der Heidi Chocolat AG Niemetz Schwedenbomben Niederlassung Österreich, ging es bei der Auswahl des neuen Standortes vor allem darum, dass die traditionelle Süßigkeit, die seit 1930 produziert wird, auch weiterhin auf höchstem Niveau hergestellt werden kann. Zu den weiteren Anforderungen zählte, ein österreichisches Unternehmen im Raum Wien zu bleiben und den Mitarbeitern gute und sichere Arbeitsplätze zu bieten. In den nächsten Jahren soll die Mitarbeiteranzahl von 80 auf rund 100 erhöht werden. „93 Prozent der Österreicher finden die Schwedenbombe einzigartig, 91 Prozent lieben sie“, so Schaller, „und mit der Schwedenbomben-Welt wollen wir für unsere Konsumenten die Marke erlebbarer machen“. Ab 2016 soll dort über die Geschichte und Herstellung der Niemetz Schwedenbomben informiert werden und die Möglichkeit geboten werden, selbst Schwedenbomben zu produzieren.
Kommentare