Resch&Frisch baut um 20 Mio. € aus
Der Backwarenerzeuger Resch&Frisch mit der Zentrale in Wels baut bis 2013 um 20 Mio. € aus.
Man stoße bei den Fertigungs- und Logistikkapazitäten an die Grenzen, erklärte Eigentümer und Geschäftsführer Josef Resch bei einer Pressekonferenz in Linz. Die Mitarbeiterzahl soll dadurch um 50 auf 1020 steigen. Resch&Frisch wird heuer wie berichtet knapp 92 Mio. € umsetzen.
Ursprünglich wollte das Unternehmen sein Stammhaus in der Welser Schloßstraße erweitern. Das sei aber technisch nicht möglich, erklärte Resch. Nun werden im Werk II in der Uhlandstraße am Stadtrand u.a. die Tiefkühlkapazitäten von aktuell 4000 auf 9000 m² ausgebaut. Zudem ist eine Optimierung der Verpackungsabläufe sowie der Rohstoffauf- und -zubereitung geplant. Die Produktion soll von 11.500 auf 23.600 m² mehr als verdoppelt werden. Die Zentrale in der Schloßstraße, die primär als Backwarenmanufaktur dient, wird ebenfalls leicht ausgebaut, von 5.800 auf 7.000 m².
Der Startschuss für die Großinvestition soll Anfang kommenden Jahres fallen. Die Fertigstellung des Rohbaus ist laut Resch bis zum Sommer geplant, Ende 2011 soll die erste erweiterte Linie in Betrieb genommen werden. Der Eigentümer will bei der Erweiterung vorzugsweise regionale Firmen zum Zug kommen lassen. Laut derzeitigen Planungen sollen rund 80 Unternehmen mit den Bauarbeiten beauftragt werden und Resch&Frisch mit neuen Maschinen und technisch ausstatten.
„Es wäre nicht gut, wenn wir zu viel expandieren würden“, antwortete Resch auf die Frage, ob im kommenden Jahr ein Umsatz von 100 Mio. € realistisch ist. Zwei Drittel seiner Erlöse erzielt das Unternehmen mit der Gastronomie, 15.500 Kunden zählt man in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien. Resch&Frisch beliefere das „erweiterte Südtirol“, so der Firmenchef. „Wir sind auch schon Richtung Verona unterwegs.“ Außerdem verfügen die Welser über einige Kunden in Tschechien, der Slowakei und Slowenien.
Im Geschäftsbereich „Back’s Zuhause“ werden 135.000 Privatkunden in Österreich beliefert. Zudem betreibt das Unternehmen 15 Handelsstandorte in Oberösterreich und fünf mobile Filialen. Etwa ein Drittel des Umsatzes wird im Export erwirtschaftet.
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