Rewe-Einstieg bei Adeg
Spar klagt und fürchtet um Lieferanten
Die geplante Übernahme der deutschen Edeka-Anteile an der österreichischen Handelskette Adeg durch die deutsche Rewe-Gruppe sorgt für Ärger bei Mitbewerber Spar. Dieser will nun rechtliche Schritte gegen den Einstieg der Mutter von Billa, Merkur und Penny ergreifen, berichtet die "Kronen Zeitung" in der Mittwoch-Ausgabe.
"Auch wenn Rewe offiziell nur 24,9 Prozent an der Adeg übernimmt - durch den gemeinsamen Einkauf würde eine marktbeherrschende Stellung entstehen. Das werden wir mit aller Kraft bekämpfen", wird Spar-Chef Gerhard Drexel zitiert. Und weiter: "Da werden vor allem die heimischen Lieferanten zu armen Würsteln, die trauen sich dann gar nicht mehr aufzumucken." Sollte es zulässig sein, dass Adeg und Rewe den Einkauf nachträglich zusammenlegen, dann wäre dies "eine Art Freibrief für weitere Übernahmen". Drexel: "Wozu brauchen wir dann ein Kartellrecht?"
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