Römerquelle-„Feuerwerk“ mit „marula“ gezündet
Eine Innovationsoffensive kündigt Römerquelle-Geschäftsführer Mag. Karin Trimmel fürs Geschäftsjahr 2006 an. Der erste Beitrag zur Belebung der Umsätze steht bereits am Start - das neue Rö-merquelle emotion-Getränk "marula", dem aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird. Weitere Neuheiten werden von Trim-mel vorerst nicht verraten - diese werden im Laufe des Jahres vorgestellt. Kein Geheimnis macht sie indes aus unternehmeri-schen Zielvorstellungen: "Selbstverständlich wollen wir stärker als die Branche wachsen und Marktanteile dazugewinnen."
2005 ist dies Österreichs bekanntestem Mineralwasserbrunnen gelungen, obwohl sich Trimmel in ihrem ersten Jahr als Römer-quelle-Chefin einen heißeren Sommer gewünscht hätte. Doch der Wettergott wollte vor allem im August nicht so recht mitspie-len, was der österreichischen Mineralwasserbranche ein Minus von 1,8 Prozent eintrug (- 0,8 % im Lebensmittelhandel). Römer-quelle ließ sich durch das widrige Umfeld nicht daran hindern, um 1,7 Prozent mehr Mineralwasser zu verkaufen.
Die höchsten Zugewinne wurden mit 1,5-Liter-PET-Einwegflaschen (+ 40 %) und Halbliterflaschen (+ 14 %) erzielt, auch das französi-sche Kultwasser Evian entwickelte sich positiv (+ 2,3 %). Am meis-ten freut Trimmel das 5,2-prozentige Absatzplus und der daraus resultierende einprozentige Marktanteilsgewinn im heimischen Lebensmittelhandel: "Damit ist Römerquelle zum ersten Mal seit Jahren wieder auf Wachstumskurs eingeschwenkt. Das wollen wir fortsetzen."
Per Jahresende 2005 hat Römerquelle in Österreich an die 5.000 Kühlgeräte platziert, was zur Belebung von Impulsgeschäft und 0,5 Liter PET (für den modernen, mobilen Konsumenten) beitrug.
Mit der Halbliterflasche wurde auch bei McDonalds eine Listung
erreicht: Der jungen Klientel wird österreichweit Mineralwasser mit bzw. ohne Kohlensäure sowie emotion in den Geschmacksrich-tungen birne melisse und kiwano geboten.
Im Near water-Bereich wuchs Römerquelle im Vorjahr trotz hefti-ger Marketing-Anstrengungen des Mitbewerbs um
3,6 Prozent. Laut Nielsen lag der wertmäßige Marktanteil der Römer-quelle emotion-Getränke stabil über der 50-Prozent-Marke und betrug im Gesamtjahr 51 Prozent. Das erscheint umso be-merkenswerter, als 2005 kein neuer emotion-Drink auf den Markt gebracht wurde. "Das letzte Jahr stand für uns im Zeichen der Konsolidierung und des Distributionsausbaus für die beste-henden emotion-Sorten. Wir wollen das Sortiment nicht mit Krampf ausweiten, weil viele Neuheiten für den Handel eine lo-gistische Belastung darstellen und nur bestehende Sorten kanni-balisieren", umreißt Trimmel ihre Philosophie, "und nichts verär-gert KonsumentInnen mehr, als ihre Lieblingssorte nicht im Regal vorzufinden".
Fruchtbare emotion-Neuheit
Heuer, so Trimmel, sei die Zeit für eine Römerquelle-Innovation wieder reif: Das neue emotion-Getränk marula wird aus einer
südafrikanischen Frucht gewonnen, die olivgrün aussieht, etwa pflaumengroß wird und einen interessanten tropischen Duft ver-breitet. Dieser lockt besonders Elefanten an. Lange Zeit glaubte man, die gelegentliche Alkoholisierung der Dickhäuter rühre vom Verzehr der Marulas her. Wissenschafter haben diesen Verdacht jedoch entkräftet.
Die Marulas sind vor allem wegen ihres Vitamin C-Gehaltes (vier Mal so hoch wie Orangen !) geschätzt, auch sollen sie aphrodi-sierende Eigenschaften besitzen. Der Marula-Baum wird bis zu 15 Meter hoch und trägt bis zu zwei Tonnen Früchte, er gilt bei den afrikanischen Einwohnern als "Hochzeits-Baum": Hochzeitspaare stellen sich unter den Marula-Baum, um von den Göttern Frucht-barkeit zu erbitten. Römerquelle erwartet sich von marula eine wirksame Kundenverführung: Geschmackstests fielen überzeu-gend aus. 2.600 TV-Spots, 1.700 Plakate sowie POS-Aktivitäten sollen das fruchtige Geschmackserlebnis in 0,5-und 1-Liter-Flaschen stimulieren.
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