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Spar steht zu österreichischer Qualität
Beim Treffen von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter mit hochrangingen Vertretern des Handelsunternehmens Spar in Salzburg ging es unter anderem um das heiß diskutierte EU-Freihandelsabkommen mit den USA. Passend dazu gab es daher für Minister Rupprechter von Spar-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Drexel das „Manifest zur Erhaltung der österreichischen Qualitäts-Landwirtschaft“.
Heute findet in Washington die fünfte Gesprächsrunde zwischen der EU und den USA über das Freihandelsabkommen (TTIP) statt. Sozusagen hinter verschlossenen Türen, denn die Verhandlungen werden von der EU-Kommission unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt. Mittlerweile schlagen schon viele Organisationen Alarm, denn diese Geheimhaltung lässt zu Recht befürchten, dass die hohen EU-Standards nicht gehalten werden. Damit wäre dann auch die heimische Lebensmittelqualität in Gefahr. Deshalb hat Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel bei einem Treffen in Salzburg an Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter das „Manifest zur Erhaltung der österreichischen Qualitäts-Landwirtschaft“ übergeben. Immerhin führt Spar rund 40.000 regionale und lokale Produkte von 2500 regionalen Erzeugern im Sortiment.
Regionale Schmankerl müssen erhalten werden
Drexel bringt es auf den Punkt: „Die EU-Kommission verfolgt eine perfide Doppelstrategie: Über das Transatlantische Freihandelsabkommen würden Tür und Tor geöffnet, um mit amerikanischem Gen-Mais, Hormonfleisch und Chlorhühnern den europäischen Markt zu ‚fluten‘, und über die immer noch nicht endgültig zurückgezogene EU-Saatgutverordnung würde einer Vielzahl von einheimischen, zumeist mittelständischen Qualitätserzeugern von Lebensmitteln der Verkauf ihrer Produkte über Handel und Gastronomie verboten!“ In Richtung der verantwortlichen Politiker, die das so genannte TTIP verhandeln, richtet Spar daher mit dem Manifest eine deutliche Forderung: „Ich warne seit Monaten davor, dass unbedingt Vorsorge getroffen werden muss, damit echte, regionale Schmankerl erhalten bleiben, die Tiere weiterhin geschützt werden und Gruseldinge wie Intensivantibiotika-Einsatz in der Fleischerzeugung, Hormonfleisch, gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel und überbordender Einsatz von Pestiziden in der Gemüseproduktion von Österreich fern gehalten werden. Ein Freihandelsabkommen, das solche Dinge nicht ausschließt, darf deshalb nicht unterzeichnet werden“, bekräftigt Drexel.
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