Städte und Regionen: Wir wollen Dinge ausprobieren!
Im Rahmen der Enquete „Städte und Regionen der Zukunft“ im Haus der österreichischen Wirtschaft in Wien kündigte EU-Regionalkommissar Johannes Hahn an, bestehende Mittel eines mit rund 320 Millionen Euro dotierten EU-Regionalfonds zur Entwicklung der Regionen mit stärkerem Fokus auf städtische Strukturen als bisher zu verwenden.
Damit soll dem sich verstärkenden Trend in Richtung urbaner Raum Rechnung getragen werden. Diese finanziellen Mittel sollen es möglich machen, „Dinge auszuprobieren und auch Experimente zuzulassen“, so der EU-Repräsentant aus Österreich. Von Bedeutung sei in diesem Zusammenhang, dass die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf weitere Städte und Regionen möglich sein müsse.
Der EU-Regionalkommissar brach eine Lanze für die Vorbildwirkung Österreichs, insbesondere des heimischen Handels: „Diesem bedeutenden Wirtschaftszweig kommt hierzulande eine größere Bedeutung als in anderen Ländern zu: Österreich ist ein Land der Händler und Nahversorger“, hob Hahn hervor. Um die vielfältigen Angebote und innovativen Dienstleistungen der heimischen Händlerinnen und Händler insbesondere in ländlichen Regionen vor den Vorhang zu holen, zeichnete die Bundessparte Handel mit Obfrau Bettina Lorentschitsch an der Spitze gemeinsam mit WKÖ-Präsident Christoph Leitl, Kommissar Hahn und Wirtschaftsminister Mitterlehner drei österreichische Top-Nahversorger aus.
Die Preisträger sind:
Karin Aigner aus Alkoven in Oberösterreich, deren Unternehmen bereits in sechster Generation von Frauen geführt wird. Günter Trafler, Kaufmann und Postpartner aus Piesendorf im Land Salzburg, darf sich ebenso wie Rudolf Zotter, 27-jähriger Quereinsteiger in den Handel aus dem niederösterreichischen Irnfritz, über den Top-Nahversorgungspreis der Wirtschaftskammer Österreich freuen. (JR)
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