Tetra Pak Österreich: 2005 Umsatzrückgang
Der Getränkeverpackungshersteller Tetra Pak Österreich hat im Jahr 2005 beim Umsatz einen Rückgang um gut 9 Prozent auf 62,6 Mio. Euro hinnehmen müssen. "Beim Absatz konnten wir hingegen als einziges westeuropäisches Land zulegen", erklärte Wolfgang Niestroj, Geschäftsführer von Tetra Pak Österreich und Ungarn, bei einer Pressekonferenz in Wien. Als Grund für den rückläufigen Umsatz führt Tetra Pak den harten Wettbewerb am Getränkemarkt sowie den Trend zu kleineren Verpackungen an. So sei die Nachfrage nach 2-Liter-Kartons stark gesunken. Die durchschnittliche Packungsgröße ging von 861 ml auf 733 ml zurück. Bei der Anzahl der verkauften Verpackungen wurde ein Plus von 3,7 Prozent auf 630 Mio. Stück beziehungsweise 693 Mio. Liter verzeichnet.
Die Hauptsegmente sind laut den Angaben Milchgetränke (53 Prozent der Kartons) und Saftgetränke (45 Prozent), Wein und Soja kommen lediglich auf zwei Prozent. Die Marktanteile im Milchbereich konnten vor allem durch den Neukunden Berglandmilch gesteigert werden, der Saftbereich zeigte sich hingegen als Problemkind: "Da werden wir Gegenmaßnahmen einleiten", so Niestroj. Eine harte Konkurrenz stelle in diesem Bereich der Vormarsch von PET dar. Insgesamt setzte das seit 50 Jahren in Österreich tätige Unternehmen im Vorjahr pro Kopf 77 Verpackungen bzw. 84 Liter ab.
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