Viel Fläche, aber wenig Vielfalt
Eine Studie von Regiodata belegt, dass Österreich mit 1,72 m² Einzelhandelsfläche pro Kopf eine der höchsten Verkaufsflächendichten europaweit aufweist - hervorgerufen durch viele Fachmarktzentren und Baumärkte.
Gerade in den Bereichen Fachmarktzentren und Baumärkte/Möbelhäuser herrsche Eintönigkeit, einige wenige Namen dominieren den Markt, wie aus einer aktuellen Regiodata-Studie hervorgeht. Einem Österreicher stehen aktuell durchschnittlich 1,72 m² Einzelhandelsfläche zur Verfügung. Nur die Schweiz und der Zwergstaat San Marino weisen im europäischen Vergleich eine höhere Dichte auf. Österreich verfügt jedoch mit rund 19.000 € pro Kopf auch über ein besonders hohes Kaufkraftniveau. Weltweit gesehen hat die USA mit 3,36 m² pro Kopf die höchste Verkaufsflächendichte.
International gesehen hat Österreich eine besonders hohe Dichte an großflächigen Möbelhäusern und Baumärkten. Diese Betriebstypen schlagen in der Flächenbilanz besonders stark durch. Auch die vielen kleineren Fachmarktzentren erhöhen die Flächendichte massiv. Dabei scheint „more of the same“ das Motto zu sein, denn nur wenige Marktteilnehmer dominieren diese drei Bereiche.
Die gesamte Einzelhandelsfläche Österreichs liegt bei rund 14,5 Mio. m². Nahezu 30 % der gesamten Einzelhandelsfläche in Österreich bilden synthetische Agglomerationen, wie Einkaufszentren, Fachmarktzentren oder Factory Outlet Center.
In Österreich teilen sich nur rund 20 Mieter circa 80 % der Flächen in Fachmarktzentren auf. Bei den Baumärkten und Möbelhändlern verfügen die Top-5-Marktteilnehmer nach Fläche über rund 90 % beziehungsweise 70 % der jeweiligen Gesamtfläche.
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