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Waldquelle fordert Brunnenschutzgebiet
Langfristig die hohe Qualität des natürlichen Mineralwassers abzusichern, ist für Waldquelle schon seit Jahren ein wichtiges Anliegen. Geschäftsführer Gerhard Forstner appelliert daher an die zuständigen Stellen: „Wir brauchen dringend ein großflächiges Schutzgebiet rund um unsere Mineralwasserquellen in Kobersdorf“, und hofft auf Verständnis für diese wichtige Umweltschutzmaßnahme.
Die über Jahrzehnte entstandene Boden- und Grundwasserbelastung durch intensive Landwirtschaft mit Dünge- und Pflanzenschutzmitteln ist allseits bekannt. Dass die in der Regel ungefährlichen Abbauprodukte von Pflanzenschutzmitteln bis in tiefere Schichten vordringen können, wurde erst in letzter Zeit durch stark verbesserte Analysemethoden festgestellt. Jetzt ist Handeln angesagt.
Verbot grundwassergefährdender Substanzen
Der Grazer Hydrogeologe Johann Goldbrunner beschreibt die Vorgangsweise zur Einrichtung eines Waldquelle-Schutzgebietes wie folgt: „Zum Schutz des Mineralwasservorkommens in Kobersdorf wird ein Schutzgebiet mit Bescheid der Wasserrechtsbehörde (Amt der Burgenländischen Landesregierung) eingerichtet. Dieses umfasst das unmittelbare Einzugsgebiet der durch die Brunnen der Waldquelle geförderten Wässer. Durch gezielte Verbote von Grabungen und Bohrungen im Schutzgebiet wird die Verletzung der oberflächennahen Bodenschichten verhindert. Der Einsatz grundwassergefährdender Substanzen in der Landwirtschaft wird per Bescheid verboten. Mit Hilfe dieser Maßnahmen, die auch einer wasserpolizeilichen Überwachung unterliegen, ist ein optimaler Schutz des wertvollen Mineralwasservorkommens gegeben.“
Sicherung der gewohnt hohen Qualität
Der Quellschutz ist für Waldquelle seit jeher ein wichtiges Anliegen: So werden jene Wiesen, die im Eigentum des Unternehmens stehen, seit Jahren nur mehr eingeschränkt bewirtschaftet, d.h. nicht gedüngt und zweimal pro Jahr geschnitten. Die restlichen Felder werden hingegen zum Teil nach wie vor intensiv bewirtschaftet. Vorrangiges Ziel von Waldquelle ist es daher, sobald wie möglich ein großflächiges Schutzgebiet zwischen der Burgenland Schnellstraße S31 und der Landesstraße L330 nach Lindgraben zu erhalten. Damit Österreichs zweitgrößter Mineralwasser-Produzent, als bedeutender Arbeitgeber in der Region, auch weiterhin den Konsumenten und dem Handel die gewohnt hohe Qualität von Waldquelle Mineralwasser bieten kann.
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