Wenig Sparmöglichkeit
Das Leben ist nicht billig, lautet der Tenor zur aktuellen Teuerungswelle. Daran ändert sich auch nicht viel, wenn man genau vergleicht und die günstigsten Angebote herauspickt, zeigte ein Warenkorb-Test der steirischen Arbeiterkammer.
"Wer beim Einkauf auf günstige Lebensmittel schauen will, braucht viel Zeit und kann trotzdem nicht viel sparen", lautet das für Sparmeister ernüchternde Resümee.
Auf der Suche nach den tief liegenden Preislatten im Handel stellten AK-Experten fest, dass es keine eindeutigen Sieger beim Unterbieten gibt. "Der Kampf um Kunden bedingt, dass sich kaum eine Kette große Ausrutscher leisten will."
Ausgangspunkt der Untersuchung im April war ein 13 Produkte umfassender Warenkorb, geforscht wurde nach dem jeweils günstigsten Preis in den Geschäften (von Kartoffeln, Milch, Eiern bis zu Mehl, Zucker und Sonnenblumenöl). Das Sparpotenzial ist sehr gering, denn acht der neun Warenkörbe unterscheiden sich voneinander nur um bescheidene 82 Cent, im Schnitt ist für die 13 Waren 21,85 Euro zu bezahlen.
Die Analyse der Anbieter: Sieben Ketten sind mit ein bis vier Produkten die Sparmeister, fast alle sind mit mindestens einem Produkt die teuersten innerhalb der Konkurrenz. Interspar gelang laut AK das Kunststück, mit keinem Produkt am billigsten, aber auch mit keiner der 13 Waren am teuersten zu sein. Knapper Sieger im Preisvergleich war Hofer, den teuersten Warenkorb fanden AK-Preiswächter bei Billa.
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