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ZAG fordert mehr Transparenz bei verarbeiteten Eiern
Die Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft wünscht sich mehr Transparenz bei Lebensmitteln in denen Eier verwendet wurden. Sie fordert daher, gemeinsam mit der ÖVP, eine verpflichtende Kennzeichnung der verarbeiteten Eier ein.
Die Österreichischen Eierproduzenten haben ein hervorragendes Niveau bei der Kennzeichnung von Frischeiern erreicht. Die Eier werden direkt im Betrieb gekennzeichnet und die Konsumenten können die Herkunft bei der eigens errichteten Eierdatenbank rückverfolgen. Die Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft wünscht sich aber auch bei Lebensmitteln mit Eianteil mehr Transparenz. „Wir fordern eine verpflichtende Kennzeichnung, die klar zeigt wo die Eier herkommen und wie die Hühner gehalten wurden“, erklärte ZAG-Obmann Franz Schrall im Zuge der AMA-Pressekonferenz Ende März. Vor wenigen Tagen bekräftigte ZAG-Geschäftsführer Michael Wurzer diese Forderung anlässlich einer Expertenanhörung im Agrarausschuss des EU-Parlaments in Brüssel.
Kennzeichnungspflicht nicht konsequent
Unterstützt wurde er dabei von Elisabeth Köstinger, Agrarsprecherin der ÖVP: „Die EU hat die konventionelle Käfighaltung im Jahr 2012 abgeschafft. Trotzdem kommen Eiprodukte aus der verbotenen Käfighaltung aus Drittstaaten auf den europäischen Markt und gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen und österreichischen Legehennenhalter. Nur eine klare Kennzeichnung von verarbeiteten Lebensmitteln gibt Produktsicherheit und macht Tierschutz nachweisbar“. Für Michael Wurzer ist es unverständlich, warum in Europa laufend Regeln zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und zur Verbesserung des Tierwohls erlassen werden, ohne gleichzeitig eine konsequente Kennzeichnungspflicht einzuführen: „Die Konsumenten wollen mehr Transparenz. Sie wollen nicht nur bei Frühstückseiern wissen, woher die Eier stammen und wie die Legehennen gehalten werden, sondern auch bei Kuchen oder Nudeln“.
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